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Witzigerweise ändert sich für mich ja gar nicht viel. Lausche den wilden Geschichten der anderen, hier noch am umziehen, gerade aus einem fernen Land wieder zurück oder aus einer fremden Stadt hierhergekommen, wie studieren wohl so wird, wie das Studentenleben wohl sein mag?

Fühle mich ein wenig wie ein alter Hase hier, auch wenn ich noch immer zu den Jüngsten gehöre. Ja, ich kenn die Stadt schon lang, wohne seit fast einem Jahr auch schon hier, arbeite seit einem halben Jahr und weiß auch bereits, wie Student sein sich so anfühlt.
Vielleicht bin ich deshalb die Langweilerin, die meist stumm am Rand steht.
Letztes Jahr war alles so einfach: Aha, du studierst Chemie, du musst verrückt sein, genau wie wir, cool!
Und hier laufen nun Menschen rum, die mir das Gefühl geben, nicht stylisch genug und up to date zu sein. Danke Anke für nichts. Wo sind die kleinen Querdenker, die Sich-Mal-Nicht-Schminker, die, die nicht immer mit dem Strom schwimmen müssen? Nicht dass ich mega verrückt und durchgeknallt wäre, nein, überhaupt nicht. Aber irgendwie kann ich mich auch nicht mit der breiten Masse identifizieren.
Dafür tatsächlich mehr als gedacht mit meinem Studiengang, den Inhalten, mehr techniklastig als erwartet, sehr zu meiner Freude, doch mehr Zahlen, hallo, Wirtschaft ist ja doch echt spannend, irgendwie.
Also bereite ich gerade tatsächlich noch ziemlich streberhaft alles vor und nach und lese regelmäßig Nachrichten.
Nun denn. Ich freue mich morgen auf den Infoabend des Hochschulradios, sowie das Treffen des Nachhaltigkeitsclubs. Vielleicht sind treff ich ja da auf meine Seelenverwandten..

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