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Nach dem im Blutrausch entstandenen Post gestern, kann ich sagen, dass sich alles irgendwie wieder ausgependelt hat und zurück ins Gleichgewicht gerutscht ist.

Mir macht das Angst, dass ich irgendwie fast abhängig von ihm bin, das darf nicht sein, das wollte ich nie. Aber allein die Vorstellung, dass er fehlt, lässt Brücken in mir einstürzten. Er tut mir gut. Eigentlich. Ich rauche weniger bis gar nicht. Bin offener, selbstbewusster, nicht mehr so mega rebellisch, konservativer (ist das tatsächlich gut). Und doch hab ich meine Leidenschaften nicht aufgegeben, lese, obwohl er kaum Bücher liest, höre weiterhin Rock und Metall, auch wenn er das nicht immer versteht, trage weiterhin Overknees und provokante Drucks, obwohl er nur Pulli mit V-Ausschnitt trägt, interessiere mich kein Stück mehr für Wirtschaft, obwohl er irgendwie sowas studiert, mag Tiere und die Natur, auch wenn er oft abfällig Kommentare über so manches ablässt. Ich bin noch immer ich. Und irgendwie auch nicht.
Man merkt glaub, dass das meine erste längere Beziehung ist. Schon fast ein Jahr. Und dabei bin ich doch gar kein Beziehungsmensch, seltsam.
Ich will bloß diese Schwankungen, die Abhängigkeit nicht so stark in mir haben, das ist gruselig. Bedrohlich und einengend.

Tut mir Leid, dass ich gerade keine gedichtähnlichen Texte herausbringe, das alles beschäftigt mich momentan schon sehr und es will sich nicht in schön geschliffenen Phrasen verpacken lassen. Zudem ist mein Kopf voll mit Formeln und Gleichungen, die Klausuren stehe bevor,,

https://www.youtube.com/watch?v=gOgpdp3lP8M

3 regentropfen:

  1. Hey Julia, ich habe einfach mal an beide Mailadressen eine Einladung geschickt :)
    Ich hoffe es klappt.
    Wow Chemie, das Stelle ich mir echt schwierig vor, auch wenn in meinem Studium auch viel Chemie und vorallem Biochemie vorkommt :)
    Ich kann deine Angst davor, zu abhängig von deinem Freund zu werden sehr gut verstehen.. Ich hatte mit 16 bis 18 eine Beziehung in der ich stark abhängig war, so sehr, dass ich mich darin nahezu aufgelöst habe. Und danach hatte ich immer furchtbar Angst wieder so abhängig von irgendwem oder irgendwas zu werden, weil ich nicht wusste wie ich es noch einmal überleben sollte etwas zu verlieren, ohne das ich selbst gar nicht zu existieren schien.
    Meine Therapeutin sagte dann aber mal zu mir: "Zu einem gewissen Grad ist man immer abhägnig von den Menschen oder Dingen, die einem etwas bedeuten." Und vielleicht hat sie da recht. Wahrscheinlich kämen die wenigsten Menschen klar wenn man ihnen die Dinge nehmen würde, die sie lieben und die ihr Leben mitdefinieren. Es ist nur immer die Frage, bis zu welchem Grad ist es okay und ab welchem schädlich..?

    Aber ich bin froh, dass du trotzdem zu großen Teilen du selbst geblieben bist. Ich denke ein wenig verändert man sich immer in einer Beziehung oder auch ohne Beziehung, weil man eben neue Erfahrungen macht und sich weiter entwickelt. Aber man sollte sich niemals selsbt verlieren, sollte niemals den Zugang zu seinen eigenen Gefühlen und Gedanken verlieren..

    Alles Liebe, Lia

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  2. Danke für deine lieben Worte ich werde weiter kämpfen xund ich hoffe du auch <3
    Xo Mads

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