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Ich sollte lernen.
Stattdessen sitze ich hier. Aufgeschlagene Aufgaben neben mir. Will sie nicht beginnen. Kann sie nicht beginnen, denn ich weiß, dass ich es nicht schaffen werde. 
Wissensdurst?
Oh ja, mehr als genug, will das Universum verstehen, all die Gleichungen lösen können, überhaupt was können können.
Aber ich steh noch ganz unten. Abermillionen Synapsenverknüpfungen davon entfernt, sehe so weit gar nicht nach oben, kann nicht sehen, wo ich gern sein möchte.
Also bleib ich wohl hier.
Unten.
Sehe Andere andere Richtungen einschlagen, aufsteigen, sich bewegen.
Nur ich bleib stehen.
Erstarrt.
Stumm.
Still.
Zu nichts zu gebrauchen, zu nichts zu bewegen.
Um wieder nichts zu erreichen.

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Ich schreibe morgen eine Übungsklausur, in der ich möglichst viele Punkte sammeln sollte, um zur Modulprüfung zugelassen zu werden. Es gibt noch einen zweite Übungsklausur, auf der nun meine ganze Hoffnung liegt, aber 30 von 33 Punkten ist da ein hartes Ziel. Morgen kann ich 67 Punkte erreichen, Ich wünsch mir wenigstens 10. Dann ist der Druck im Februar nicht mehr so groß. 
Naja. Vielleicht gelingt es mir ja, mir die halbe Welttheorie (so fühlt sich zumindest der Stoffumfang an) heute Nacht mir noch ins Gedächtnis zu hämmern.

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Update: Klausur heil überstanden, sogar besser als gedacht. Die Sonne scheint, Meine Motivation steigt. Die Prokratination hält an. Naja..

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