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Fäden, 
gespannt bis ins Nirgendwo,
ziehen meine Mundwinkel
nach oben,
bewegen meine Hände 
und lassen meine Füße
in Richtung Abgrund laufen,
mein Kopf ist leer,
kein Gedanke mehr,

Zerreise mein Gefängnis,
fange an zu laufen,
renne,
vor meinen Gedanken davon,
die hinter mir herhetzten,
mich fangen
und sich wieder in mir einnisten wollen,
kleine Schmarotzer,
die mir meine Kraft rauben,
mich aussaugen,
sie nehmen alles,
was sie nur bekommen können,
und wachsen und wachsen
bis mein Kopf 
e x p l o d i e r t

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Ein alter Text von mir. Aber ich fand ihn noch einigermaßen gut und veröffentlichungswert (gibt es das Wort überhaupt?) 

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