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Sitze heulend bei meiner Studiengangsmanagerin und möchte am liebsten weglaufen, aber auch wenn sie mich siezt, fühle ich mich doch ein wenig verstanden und gehe tatsächlich um einiges beruhigter aus dem Zimmer. Zwar verheult, aber beruhigt.
Heule, während ich mit meiner Mama über die Zukunft rede. Und ja Mama, natürlich hattest du recht. Wer hätte es erwartet..
Ja, ich werde meinen Studiengang wechseln und ja, ich hab noch keinen konkreten Plan und das macht mich fertig. Ich mach mich selber fertig. Ich mach mir so viel Druck, etwas Tolles machen zu müssen, obwohl ich weiß, wie jung ich noch bin. Danke Gesellschaft, man lebt hier echt tolle Werte vor.
Und ja, ich bin es nicht gewohnt, zu scheitern. Ich durfte es bisher nie. Aber jetzt nehm ich mir das Recht dazu. Ich darf scheitern. Und ich bin gerade auf einem superduber Weg, es zu tun.
Aber nunja, so läuft das und man fühlt sich erstaunlich frei, wenn man es eingesteht und es annimmt.
Und ich heule, weil ich L. einen Monat lang nicht sehen werde. So lang haben wir uns noch nie nicht gesehen. Ich fühle mich jetzt schon elendig.
Auf einen wunderbaren Sommer, yay.

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